Der Verein Frauen beraten – donum vitae Kreisverband Wesermarsch e.V.
Donum vitae setzt sich für den Schutz des Lebens ein. Unser Anliegen ist es, Mut zum Leben zu machen und Brücken zu bauen für eine Zukunft mit dem Kind.
Grundsatz
Wir gehen davon aus, dass grundsätzlich jede Person dazu fähig ist Entscheidungen zu treffen, die für sie verantwortbar und richtig sind. Dies betrifft auch Entscheidungen im Zusammenhang mit Sexualität, Familienplanung und Schwangerschaft.
In der Beratungsarbeit sehen wir es als unsere Aufgabe an, die Not der Frau zu verstehen und mit ihr gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Wir begleiten die Frau / das Paar in ihrer Entscheidungsfindung und versuchen Unterstützung zu geben.
Leitbild
Für donum vitae ist Leben ein Geschenk. Diese Überzeugung prägt unser Selbstverständnis sowie die Grundsätze und die Praxis unserer Beratungsarbeit.
Vorstand
Der Verein wird geführt von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand. Derzeit gehören dem Vorstand an:
Ortrud Müller (1. Vorsitzende), Bärbel Wilhelm (stellvertretende Vorsitzende), Barbara Gill (2. Stellvertreterin), Christina Johanne Schröder (Beisitzerin)
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Chronik
Seit dem Jahr 2000 gibt es den Verein donum vitae in der Wesermarsch. Ein Überblick über die Vereinsgeschichte in Brake, Nordenham und Lemwerder.
Gründung des Vereins
Am 17. Oktober 2000 wurde der Verein Frauen beraten – donum vitae Kreisverband Wesermarsch e.V. gegründet. Vorausgegangen war der auf Druck des Vatikan vollzogene Ausstieg der katholischen Kirche aus der staatlichen Schwangerenkonfliktberatung mit dem Verbot, den für einen legalen Schwangerschaftsabbruch benötigten Beratungsschein auszustellen.
Zunächst waren es 16 christlich orientierte Frauen und Männer, die sich zusammenfanden und der Überzeugung waren, dass man das ungeborene Leben nur mit ihren Müttern schützen kann, nicht ohne und sicher nicht gegen sie. Wir wollten einen Verein, der Frauen im Konfliktfall offen zugewandt, konkret unterstützend und beratend zur Seite steht und mit ihnen gemeinsam Perspektiven entwickelt.
Für den Verein wurde als Vorsitzende Frau Dr. med. Diemuth Clasen gewählt, Frau Gabriele Koch wurde stellvertretende Vorsitzende. Herr Stefan Koch übernahm die Geschäftsführung. Im November 2000 erfolgte die Eintragung beim Amtsgericht Brake in das Vereinsregister. Im Dezember erfolgte die staatliche Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle durch die Bezirksregierung Weser-Ems. Sie wurde am 1. Januar 2001 wirksam. Bereits einen Tag später eröffnete donum vitae die Beratungsstelle in Brake, damals in der Clausenstraße. In der Satzung verankert ist unsere Arbeit auf christlicher Grundlage. Wir sind überparteilich, mildtätig, nicht konfessionsgebunden und verfolgen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Ziele.
Erste Schritte
Die Eröffnung der Beratungsstelle war getragen von der Überzeugung das Richtige zu tun. Wir hatten Idealismus und eine sehr gut qualifizierte Beraterin, die mit ihrer Arbeit beginnen wollte. Was wir nicht hatten, waren finanzielle Ressourcen. Das Finanzierungsmodell, auf das wir aufbauten, war ein mehr als wackeliges Konstrukt. Anfangs waren die Bezahlung von Gehältern, Mieten oder Einrichtung keineswegs solide gesichert.
Dennoch gab es Unterstützung. Zur Grundfinanzierung der Beratungsstelle trugen im ersten Jahr bei:
- die Klosterkammer Hannover mit einer Anschubfinanzierung
- das Land Niedersachsen mit der Fallpauschale
- der OOWV, der uns mietfreie Räume zur Verfügung stellte
- der Lions Club Brake, der uns eine moderne Bürokommunikation
ermöglichte - weitere Spenden von einzelnen Unterstützern
Die Finanzkrise verstärkte sich, als im April 2002 der OOWV Eigenbedarf für die uns zur Verfügung gestellten Räume anmeldete. Nun kamen noch die Mietkosten für die neuen Beratungsräume in der Breiten Str.10 hinzu. Die Diskrepanz zwischen vertrauensvoller Inanspruchnahme unserer Arbeit durch betroffene Frauen und werdende Eltern und öffentlicher Nichtbeachtung war deutlich zu spüren. Wir mussten erfahren, dass Frauen, die ihre ungewollte Schwangerschaft durch existentiell empfundene Probleme als Bedrohung empfinden, keine Lobby haben.
Im Herbst 2002 nahm unsere finanzielle Situation derart bedrohliche Ausmaße an, dass die Schließung der Beratungsstelle diskutiert wurde. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, an der unter anderem die Bundesvorsitzende Frau Rita Waschbüsch sowie Mitglieder des Landesverbandes Niedersachsen teilnahmen, wurde die besonders schwierige Lage der Braker Beratungsstelle erkannt, die als einzige ohne geringste finanzielle Unterstützung des zuständigen Landkreises und der Kommunen, außer der Gemeinde Ovelgönne, existieren musste. Mit einer Summe von 133,18 € gingen wir in das Jahr 2003. Der Landesverband Niedersachsen von donum vitae erklärte sich bereit, bis Ende März 2003 eine Ausfallbürgschaft zu übernehmen.
Die Beratungsarbeit war für die ersten drei Monate des neuen Jahres sichergestellt. Dennoch mussten unsere Beraterinnen oft über Wochen auf ihr Gehalt warten. Ohne deren ungewöhnliches Engagement hätte unserer Verein zu dieser Zeit nicht überlebt.
Eine gemeinsame Klage der Schwangerenberatungsstellen beim Bundesverwaltungsgericht, um eine Sicherstellung der Finanzierung der Beratung zu erreichen, wurde im Juli 2003 dahingehend beschieden, dass 80% der Personal- und Sachkosten einer anerkannten Schwangerschaftsberatungsstelle in Niedersachsen vom Land übernommen werden müssen. Ebenso muss die Möglichkeit einer wohnortnahen Beratung sichergestellt sein. Das war eine erfreuliche Nachricht für alle donum vitae Beratungsstellen in Niedersachsen.
Inzwischen konnte Herr Volker Raatz als neues Vorstandsmitglied in unserem Verein gewonnen werden. Er wurde auch in den Landesvorstand entsandt. Volker Raatz hat sich mit herausragendem Engagement für die Finanzierung unserer Beratungsstelle eingesetzt. Immer wieder sprach er im Sozialministerium in Hannover vor, bis im Oktober 2003 endlich die erste Zahlung erfolgte.
Helfen Sie mit! Unterstützen Sie unsere wichtige Arbeit. Spenden Sie für das Geschenk des Lebens.
Unsere Bürozeiten in Brake: Montag bis Donnerstag von 9:00 – 16:00 Uhr und Freitag von 9:00 – 12:00 Uhr sowie nach Vereinbarung